Städtische
Berufsschule für Kraftfahrzeugtechnik
   
   
   

Flug(enten)show


Vom Dachgeschoß der Berufsschule startete eine Entenmutter mit ihren 12 frisch geschlüpften Jungtieren und landete von dort direkt auf dem Dach der Halle 03. Eigentlich waren es eher Stürze denn Flüge, glücklicherweise haben aber alle Tiere den mehr oder weniger freien Fall überlebt und so konnten zwölf gesunde Entenküken gezählt werden.  
  Besorgte Nachbarn, neugierige Schüler, tierliebe Sekretärinnen und besserwissende Lehrer diskutierten was wohl das Beste für die Tiere wäre. Und so waren ausnahmsweise einmal alle einer Meinung und kamen zu dem Schluss, die Tiere brauchen Wasser. Ein schnell herbei geholter Blumenuntertopf stellte die Erstversorgung sicher.  
 

Eilends getätigte
Anrufe beim örtlichen
Tierschutzverein
bestätigten ein bislang
korrektes Handeln
unsererseits.
In Anbetracht des
heissen Wetters
und treu dem Motto
viel hilft viel wurden
kurzerhand sämtliche, zur Verfügung stehende Ölauffangwannen unserer Unterrichtsmotoren
demontiert, gereinigt und zu Wasserbecken
umfunktioniert.

   


 

Weitere Maßnahmen, so die Tierschutzorganisation, seien nicht nötig.
Auch die Feuerwehr war nicht bereit unserem Ansinnen nachzu- kommen, nämlich die Tiere einzufangen und vielleicht im Englischen Garten auszusetzen. Die Entenmutter würde sich nicht fangen lassen sondern flüchten und die Jungen zurücklassen, so das einleuchtende Argument.
 
    Aber droht der gesamten Entenfamilie nicht angesichts des kargen Bewuchses und des nahrungslosen Bodens des Hallendaches der baldige Hungertod?
  Steht der Entenmutter nicht die Angst ins Gesicht geschrieben sich entscheiden zu müssen, entweder die Jungtiere alleine zu lassen um Nahrung zu holen oder bei ihnen zu bleiben und dafür eventuell zu verhungern?
   

Was solls, Lehrer sind auch nur Menschen und dürfen sich ab und zu über gutgemeinte Ratschläge hinweg setzen. Und so wurden schnellstens frische Brötchen besorgt und die Enten gefüttert.

Auch bei den Hauptbeteiligten stieß diese Maßnahme auf helle Begeisterung.
So wurde für die nächsten Tage ein ausgewogener Ernährungsplan erstellt und das Mitbringen des Futters organisiert .

 
     
  Da das Wochenende anstand und die Temperaturen zu der Zeit doch sehr hoch waren, wurden noch kurzerhand ein Schwimmteich mit Einstiegstreppe und "Seegänseblümchen" sowie ein Unterschlupf, der vor direkter Sonnenstrahlung schützen sollte, errichtet.
     
  Auch das Muttertier war von unseren Hilfsmaßnahmen sichtlich angetan und so konnten wir halbwegs beruhigt ins Wochenende gehen.

Am Montag dann der Schock, die Tiere waren weg. Was war passiert?

Unser Hausmeister traf die Entenfamilie zufällig bei ihrem sonntäglichen Spaziergang über den Schulhof
und konnte sie bei der Gelegenheit geschlossen in einen Abstellraum locken. Von dort holte sie dann die
Feuerwehr ab und setzte sie an einem See aus.

Irgendwie schade, aber da wir Lehrer ja ohnehin für alle immer nur das Beste wollen, ist das auch gut so.

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Seite geändert am: 21.06.2009 12:06

 

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