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Kunstfahrt: Mit den Augen Ostern erleben

Eine Einladung der Fachschaft Religion zum Besuch zweier Kirchbauten im Münchner Osten erging an alle
Religionslehrer und kunsthistorisch Interessierten, sowie ehemalige Kollegen und Freunde der Kunst.
Station 1 war die erst vor wenigen Jahren fertig gestellte Pfarrkirche St. Florian Riem, Station 2 die barocke
Pfarrkirche St. Michael in Berg am Laim.

St. Florian, München-Riem
Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens München Riem entstand vor einigen Jahren neben dem neuen
Messegelände ein neuer Stadtteil. Dieser brauchte ein Kirchen- und Seelsorgszentrum. So entstanden bis
zum Jahr 2005 die katholische Kirche St. Florian und die evangelische Sophienkirche.
Die Kirche St. Florian erscheint auf den ersten Blick als moderner, kirchlicher Funktionsbau (rechteckiger
Querbau, viel Beton und Marmor, viel Glas). Und doch kommt dieser zweitjüngsten Kirche der Erzdiözese
München und Freising eine besondere Bedeutung zu: Sie hat das größte, bemalte, zusammenhängende
Glasfester Europas, ein Auferstehungsbild (modern-abstrakt, zur Meditation und zum Gebet einladend!). Das
Gemälde hinterließ bei allen Beteiligten einen tiefen Eindruck.
Zwiespältiger wurde der Kontrapunkt des Auferstehungsbildes gesehen, ein modern-abstrakter Kreuzweg,
der mystische Dunkelheit mit offenem Deutungsgehalt vermittelt - beeindruckend, aber doch mühsam in der
subjektiven Erschließung.
Letztendlich symbolisiert die Kirche mit ihren Bildern und figuralen Plastiken den religiösen Grundgedanken
von Tod und Auferstehung.
Die Pastoralreferentin Frau Stangassinger  erläuterte uns die Kirche in theologisch fundierter, engagierter
und kraftvoller Weise. Wir machten die Erfahrung, dass abstrakte Kunst im Kirchenraum einer intensiven
Einführung und einer offenen Deutung bedarf

St. Michael, Berg am Laim
wurde 1738/1758 durch Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Köln nach Plänen Johann Michael
Fischers als Bruderschafts- und Hofkirche neben dem Hofmark-Schlösschen Josephsburg erbaut. Die
Kirche ist geprägt von sieben Altären  - sie sind alle gestaltet von Johann Baptist Straub (Freskomalerei,
Stuck, Rocailles und Bandwerk). Der Innenraum wurde auf höchstem Niveau gestaltet von Johann Baptist
Zimmermann, die Deckenbilder gehören zu seinen bedeutendsten Arbeiten. Dieser Spätbarockbau (Rokoko)
ist schon mit klassizistischen Elementen durchsetzt. Er gehört in seiner barocken Festlichkeit zu den
Spitzenleistungen des Spätbarocks, in dem man mit großer Sinnenfreude den Menschen Hoffnung und
Lebensfreude geben wollte. Dabei vertraute man darauf, dass Gott den Menschen Stärke und Kraft geben
würde.
In den letzten 10 Jahren wurde die Kirche aufwendig renoviert. Die Pfarrei hat hier große finanzielle
Leistungen erbracht. Sie kann stolz darauf sein, dieses Juwel erhalten zu haben.
Mit großem Interessen haben die Lehrkräfte dieses Kunstwerk bewundert. Herr Strauß, der Vorsitzende des
Kirchanbau-Vereins und Kirchenführer für uns, erwies sich in theologischer, kunsthistorischer und
architektonischer Hinsicht als ein profunder Kenner der Kirche.

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Seite geändert am: 05.06.2011

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